Der Stadtkern ist wieder sehenswert

Der parkähnlich angelegte Marktplatz wird häufig
in seiner "Urbestimmung" genutzt.
An der gut erhaltenen Stadtmauer kann man
fast die Altstadt umrunden.
Die Gründung der Stadt Altlandsberg geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Der eigentliche Kern der Altstadt umfasst eine Fläche von 300 x 600 m. Er ist in seiner ursprünglichen Form über die Jahrhunderte erhalten geblieben. Der Grund dafür ist die besondere Lage der Stadt. Sie liegt auf einer Anhöhe, die von drei Seiten von Sümpfen umgeben ist. Die Stadtmauer, von der übrigens noch fast drei Viertel (!) erhalten sind, hatte nur schmale Zugänge, so dass eine Erweiterung der Stadt nicht unproblematisch war. Da in der heutigen Zeit das Alte wieder geschätzt wird und der Tourismus ein erheblicher Wirtschaftsfaktor ist, muss man natürlich
Das Turnerdenkmal auf dem Marktplatz wurde von den Turnvereinen der Region 1936 gestiftet und errichtet. Jeder Verein brachte dazu "seinen"
Stein mit.
Die Schlosskirche von 1768
kann leider nicht von innen besichtigt werden.
mit dem "Pfund" einer historisch erhaltenen Altstadt "wuchern". Aber nicht nur deshalb hat man in Altlandsberg beschlossen, eine langfristige Sanierung der Altstadt vorzunehmen, mit der bereits kurz nach der politischen Wende begonnen wurde. Dank des Fleisses der Bürger und des Engagements der Stadtväter ist der Stadtkern wieder sehenswert. Hervorzuheben ist der ungewöhnlich große, parkähnlich angelegte Marktplatz als städtebauliches Gesamtkunstwerk mit seiner über 280 Jahre alten Stieleiche und dem alten Bürgerhaus. Auch wurden viele einzelne Wohnhäuser saniert und Gewerbeeinheiten geschaffen. Hingewiesen sei auch noch auf den in der Nähe des Marktplatzes gelegenen Strausberger Torturm auf dem jedes Jahr Störche brüten und der deshalb im Volksmund "Storchenturm" heißt. Er ist seit dem Jahr 1947 das Wahrzeichen der Stadt und gemeinsam mit der stilisierten Stadtmauer auf dem Stadtwappen abgebildet ohne dass das Storchennest dabei vergessen wurde. 1992 wurde das Stadtwappen von der Stadtverordnetenversammlung offiziell bestätigt.