Angermünde
 
     
     
 
 

Der Geist des Machbaren

 
 

Zum Gespräch hat Frank Bretsch in sein Büro in der Ehm-Welk-Oberschule geladen. Gerade verabschiedet er eine Gruppe von Kollegen, es herrscht ein freundlich, lockerer Ton, der nicht über die Konzentration in der Sache hinwegtäuscht. Frank Bretsch steht zu dem, was er sagt und meist auch während er es sagt. Mitten in seinem Büro fällt ein Stehpult mit einem Computer ins Auge. Auf die Frage an den Schulleiter, ob er seinen Traumjob gefunden habe, antwortet er mit einem spontanen und überzeugenden Ja. Und ergänzt nach einer Pause, dass er dieses Ja nicht auf den Posten des Schulleiters beziehe, sondern vielmehr auf die Möglichkeit, zu gestalten. Ein Macher also, der Visionen, aber auch ein Gespür für das Machbare hat. Sein gutes Verhältnis zu seinen Kollegen setzt sich fort. Er erwartet von ihnen, dass sie die Schüler als „ihre“ Schüler annehmen, ihnen zeigen, dass sie gemocht werden, so wie sie sind, sie mit ihren Stärken und Schwächen erkennen. Sie akzeptieren und die Schwächen ausgleichen. „Schule“, sagt er, „ist für die Schüler da und nicht umgekehrt.“ Dieser Geist ist es, der sich bis in die kleinsten Projekte des Schulalltags fortsetzt. Frank Bretsch hat in den zurückliegenden Jahren eine enge Partnerschaft zwischen seiner Schule und über 70 Unternehmen der Region ins Leben gerufen. Bei diesem Projekt gehen die Schüler der berufsvorbereitenden Klassen zweimal pro Woche direkt in „ihren“ Betrieb und sammeln Erfahrung. Diese Ergebnisse hebt auch der Landesvater Matthias Platzeck hervor, als er die aktuellen Auszeichnungen der Ehm Welk-Oberschule auf dem jüngsten Unternehmertag in Prenzlau anspricht. „Wir haben in der Uckermark schon Beispiele, wie das Hineingehen in die Unternehmen und das Praxislernen sich auf die späteren Chancen der Schüler auswirken kann. Wenn ich an die Ehm-Welk-Oberschule in Angermünde denke, die gerade erst ausgezeichnet wurde. Da wird das praktiziert. Mit 70 Betrieben gibt es Partnerschaftsbeziehungen mit dem Ergebnis, dass der größte Teil der Schülerinnen und Schüler am Ende der Schulzeit einen Lehrvertrag in der Tasche hat.“ Ergebnisse, auf denen Frank Bretsch sich nicht ausruht und sich nicht nur für die Schule engagiert. Nach einer guten Stunde muss der Schulleiter nämlich weiter, es geht um die Nutzung der Wasserwege. „Da gibt es Verbote, die keinen Sinn haben, die müssen wir aus dem Weg räumen. Wir haben eine so schöne Landschaft, warum sollen die Menschen sie dann nicht nutzen dürfen?“ fragt sich Bretsch. Und das klingt schon wieder sehr praktisch. Ganz nach seinem eigenen Motto: Den Menschen Raum geben, ihr Leben zu gestalten.

 
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755 Jahre Angermünde
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