Gemeinde Groß Kreutz (Havel)
 
  Rindermuseum im Land Brandenburg  
     
 
 

Der Bulle von Groß Kreutz

 
 
Museumschef Dehame
"Macher" des Museums von Groß Kreutz: Dieter Dehame und Dr. Erhard Runnwerth

Hier ist der Bulle wirklich noch ein echter Bulle und keine Fernsehfigur. In mühseliger, aber gleichfalls liebevoller Kleinarbeit ist im Ortsteil Groß Kreutz ein Museum der besonderen Art entstanden, denn weit und breit ist es das einzige, das sich mit der Rinderzucht beschäftigt. Schon der erste Blick macht neugierig auf ein Tier, das zwar jeder kennt, aber von dem die meisten doch nicht genug wissen. Die Milch und das Fleisch sind alles Produkte, die uns jeden Tag begleiten. Doch wie erfolgt die tatsächliche Aufzucht und vor allem seit wann beschäftigen sich die Menschen mit dieser? Fragen, die das kleine Museum beantworten möchte. Fragen, die vor allem der Hausherr Dieter Dehame selbst am besten beantworten kann, gehörte er doch in seiner berufstätigen Zeit zu den absoluten Fachleuten auf diesem Gebiet. Er arbeitete als Rinderzuchtinstrukteur im Fachbereich Besamung. Bei einem Rundgang erklärt er dann, wie er zu den einzelnen Exponaten gekommen ist. schnell kommt Dehame ins Schwärmen. Er erzählt auch von der Entwicklung der Milchproduktion und das heute die Milchleistungen der Kühe bei etwa von 8.000 Litern jährlich liegen. Die Jahresleistung hat sich über die Jahrzehnte inzwischen also mehr als verdoppelt. Wenn man sich dann überlegt, dass eine Kuh im Jahre 1955 beispielsweise noch knappe 3.000 Liter lieferte ist das schon eine enorme züchterische Leistung! Interessant sind die so genannten Herdenbücher, die, ähnlich wie Stammbücher, über der Herkunft und Abstammung der Tiere berichten. "Wir wollen ein richtiges kleines Archiv über die Rinderzucht in Brandenburg anlegen." Allerdings beschränkt sich die Sammlung nur auf Dokumente der Rinderzucht. "Für Requisiten oder gar Ausrüstungsgegenstände der eigentlich praktischen Rinderzucht haben wir einfach keinen Platz." Doch der Anfang ist erst einmal gemacht worden, als am 8. Juli 2004 im ehemaligen "Leutestall, einem geschichtsträchtigen Gebäude der Gemeinde Groß Kreutz, das Museum eröffnet wurde. Und der Träger, Rinderzuchtverband Berlin - Brandenburg eG, hat sicher noch einiges vor. So ist es erklärtes Ziel die wechselvolle Entwicklung der seit über 100 Jahren organisierten Rinderzucht in Brandenburg - welche 1884 in der Prignitz ihren Anfang nahm - aufzuzeigen und bewährte Züchtertraditionen fortzuführen. Deshalb nimmt auch die Geschichte des 1934 gegründeten "Landesverbandes Kurmärkischer Rinderzüchter" einen gebührenden Platz in der Ausstellung ein. Dieser bestand nach Kriegsende im westlichen Teil Deutschlands fort. Sein Vermögen wurde 2001 dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG übertragen und auch dadurch wurde das Museum überhaupt erst möglich.

Rinderzuchtmuseum Brandenburg
Bochower Straße 28 a
14550 Groß Kreutz
Tel. 033207/54555
Öffnungszeiten:
dienstags (außer an Feiertagen) 9-17 Uhr
Gruppenbesuche nachTerminvereinbarungen unter
Tel. 033207/5330

 
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