Ueckermünde
 
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Die Irrglocke von Ueckermünde

 
 
Von dieser elf Zentner schweren Glocke im Marienturm kommt im Winterhalbjahr das sogenannte Bogislawläuten

Über den Ursprung des abendlichen Glockenläutens von Sankt Marien werden viele Geschichten erzählt. Wahrscheinlich geht es auf ein Ereignis aus der Zeit um 1500 zurück.

Herzog Bogislaw X.
(1454 bis 1523)

Der Pommersche Herrscher Herzog Bogislaw X. hielt sich zu jener Zeit häufig und gern in Ueckermünde auf. Eines Nachmittags war er ganz allein auf Jagd in der Ueckermünder Heide unterwegs. Mit Einbruch der Dunkelheit verirrte er sich in dem weitläufigen Gebiet, das noch heute die Haffstadt umgibt. Planlos ritt Bogislaw mal in diese, mal in jene Richtung. Auf dem Schloss wurde die Rückkehr des Herzogs indessen schon seit Stunden erwartet.

Schließlich machte sich die Dienerschaft auf den Weg, ihren Herrn zu suchen. Aber sie fand ihn nicht.
Die Kunde vom Verschwinden des Herzogs hatte sich mittlerweile auch in der Stadt verbreitet. Die Bürger wollten nicht untätig sein und ließen sämtliche Glocken der Stadt läuten. Zufällig stand der Wind in jene Richtung, wo sich Bogislaw aufhielt. Der hörte den Ton der Glocke und fand so den Weg nach Ueckermünde zurück. Aus Freude über die Rettung des Herrschers wurden sämtliche Glocken der Stadt geläutet. Das "Bogislawläuten" ist auch heute noch im Winterhalbjahr (Mitte November bis Ende März), immer abends um 19.30 Uhr für zehn Minuten von der Marienkirche zu hören. Für weniger romantische Gemüter ist der Glockenton ein schlichtes "Feierabendbimmeln".


Der Blick von der Marienkirche in Richtung Haff. Von hieraus
verbreitet sich das "Bogislawläuten" in alle Richtungen

 

 

 



 
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