|   Weite
                                                    Felder im Norden und stattliche
                                                    Wälder im Süden schließen
                                                    Gielsdorf an der Babe ein,
                                                    das sich entlang der Chaussee
                                                    Werneuchen - Strausberg erstreckt.
                                                    Im Carolinischen Landbuch
                                                    von 1375 wurde das Dorf erstmals
                                                    erwähnt, nach der Gründerfamilie
                                                    zuerst Gieselbertsdorf später
                                                    Gielsdorf genannt. Lebendige
                                                    Geschichte vermittelt die
                                                    Dorfkirche, ein spätromanischer
                                                    Feldsteinbau mit Fachwerkturm
                                                    aus dem 13. Jahrhundert mit
                                                    einem kostbaren Schnitzaltar,
                                                    der um 1460 erschaffen wurde.
                                                    Die Ruine des Uhrenturmes,
                                                    eine ehemaligen Getreidewaage
                                                    sowie liebevoll restaurierte
                                                    und bewohnte Schnitterhäuser
                                                    mit Blumenbeeten erinnern
                                                    an das Gut mit einer ertragreichen
                                                    Feld- und Viehwirtschaft.
                                                    Nur noch die Genossenschaft
                                                    mit ihrer Schweinemast und
                                                    dem Milchvieh in den Ställen
                                                    und auf der Weide knüpft heute
                                                    an die dörflichen Traditionen
                                                    an. Denn die Mehrzahl der
                                                    958 Einwohner arbeitet heute
                                                    im örtlichen Handwerk, in
                                                    Altlandsberg oder Strausberg
                                                    und dem wachsenden, sanften
                                                    Tourismus. Eine extravagante
                                                    Wohnadresse am pilz- und beerenreichen
                                                    Wald wird seit dem Projekt
                                                    "Gielsdorf 2000" an der schattigen
                                                    Chaussee nach Wesendahl verwirklicht.
                                                    Neben den Dorfkirchen in Gielsdorf
                                                    und im Ortsteil Wilkendorf,
                                                    dort schmückt ein spätgotischer
                                                    Feldsteinbau den Anger, sind
                                                    die umliegenden Wälder und
                                                    Seen, wie der Ihlandsee, begehrtes
                                                    Ziel für Familien für aktive
                                                    Erholung. Geheimtip für viele
                                                    Berliner ist die herrlich
                                                    in die Landschaft eingebettete
                                                    220 Hektar große Golfanlage
                                                    in Wilkendorf , die zu den
                                                    Top 100 in Europa zählt, ebenso
                                                    wie die Golfakademie, die
                                                    Kulturscheune und der Skulpturenpark.
                                                    Während alte Schnitterhäuser
                                                    liebevoll restauriert wurden,
                                                    träumt das Schloss am Ihlandsee
                                                    noch hinter uralten Bäumen
                                                    seiner neuen Bestimmung entgegen.
                                                    Schade, ist doch belegt, dass
                                                    hier einst Fontane weilte
                                                    und die Idee für seinen Erfolgsromans
                                                    "Effi Briest" hatte. Noch
                                                    eine andere, wenn auch verwerfliche
                                                    Idee soll in dem 1855 erbauten
                                                    Schlösschen als Gästehaus
                                                    der DDR-Streitkräfte geboren
                                                    worden sein, die, eine Mauer
                                                    quer durch Deutschland zu
                                                    bauen. |  
 
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