Birkenwerder
  Bemerkenswerter Ort  
     
 
 

2010: 75 Jahre Waldfriedhof Birkenwerder

 
 

Nach den vorhandenen Aufzeichnungen ist der 1935 vollendete Waldfriedhof der dritte Begräbnisplatz der Gemeinde in den letzten 500 Jahren. Der erste Friedhof lag neben dem alten Kirchplatz am Pfarrhaus an der Hauptstraße südlich des Obermühlenteiches und hatte eine Fläche von nur 2.425 Quadratmeter. Er unterstand noch der kirchlichen Verwaltung. Der zweite, gemeindliche Friedhof zwischen Albertallee und Werder wurde 1887 angelegt und bis November 1935 benutzt. Er entsprach mit seiner Größe von 6.720 Quadratmeter nicht mehr den Anforderungen und war teilweise zum dritten Male belegt. Bereits im Jahre 1920 begannen die Verhandlungen der Gemeinde wegen Erwerbes eines für den neu anzulegenden Friedhof geeigneten Geländes, die Anfang der dreißiger Jahre abgeschlossen wurden. Im Jahr 1933 wurden 2.560 Quadratmeter sofort erschlossen, weitere 2,5 Hektar vorsorglich angekauft. Somit hatte der neue Waldfriedhof die elffache Größe des alten städtischen Friedhofs. Die Arbeiten wurden Oktober 1933 begonnen gingen sehr zügig voran. "Möglich war das aber nur, weil neben den in Pflichtarbeit tätigen erwerbslosen Volksgenossen alle Birkenwerder Bürger, gleichwohl ob Kopf- oder Handarbeiter, ob alt oder jung, geschlossen dem an sie ergangenen Aufruf "Freiwillige vor zur gemeinsamen uneigennützigen Arbeitshilfe am Friedhofsbau" freudig folgten. In unermüdlicher körperlicher Arbeitshilfe in freier Zeit und auch durch finanzielle Unterstützung wurde der wahre Sozialismus der Tat und die Erfüllung des nationalsozialistischen Grundsatzes: Gemeinnutz geht vor Eigennutz verwirklicht." So ist es in der Eröffnungsurkunde vom 1. Dezember 1935 mit den Unterschriften des Gemeindevorstands zu lesen. Den Eingang des Friedhofes bildete eine Feldsteinmauer, die Steine waren überwiegend hiesige Findlinge. Daneben befindet sich das schlichte Verwaltungsgebäude. Im August 1935 war die Kapelle im Rohbau gerichtet. Die von der Kirchengemeinde Birkenwerder gestiftete Glocke mit der Inschrift verkündete: "Ich danke allen Helfern". Heute gibt es etwa 5.000 Grabstätten auf dem Waldfriedhof, der mit seiner andächtigen Ruhe und würdevollen Gestaltung zu den bemerkenswerten Orten in Birkenwerder gehört.

 
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