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Kathfelder Mühle Bismarckturm

 
 
Der Besuch des Bismarckturms und der Kathfelder Mühle ist nach Anmeldung im Stadt- und Brauereimuseum möglich
Vor den Toren der Stadt liegt idyllisch am Ufer der Dömnitz die Kathfelder Mühle. Wahrscheinlich schon 1344, sicher aber im Jahre 1396 wurde sie als Kywesche Mühle erstmals urkundlich erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges verfallen oder zerstört, erfolgte um 1706 der Mühlenneubau. Der Pritzwalker Stadtplan von 1750 weist sie als Grotsche Wassermühl aus.Im Jahre 1890 kaufte Friedrich Plagemann die Kathfelder Mühle und betrieb sie als Mahl- und Sägebetrieb. Mitte der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts traten an die Stelle des Wasserrads zwei Francis-Turbinen, die auch eine Stromerzeugungsanlage antrieben. 1937/38 wurde ein neues Mühlengebäude errichtet und mit einer Vermahlungsanlage der Mühlenbauanstalt MIAG Braunschweig/Dresden ausgerüstet. Ab 1952 „Volkseigentum“, war die Kathfelder Mühle bis 1976 ein Betriebsteil der VEB Mühlenwerke Pritzwalk und ab 1978 Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Pritzwalk (LPG), die ihn zum schroten des Futtergetreides nutzte. Nach der Wende und der Rückgabe an Wilhelm Friedrich Plagemann wurde der Verfall gestoppt. Das Mühlengebäude und die Mühlentechnik konnten mit viel Engagement restauriert und als attraktives technisches Denkmal gestaltet werden. In einer Ausstellung des Pritzwalker Museums kann sich der Besucher über die Geschichte der Wassermühlen an Dömnitz, Kemnitz und Rodan informieren. Im Süden Pritzwalks kann der über 100 Jahre alte, liebevoll restaurierte Bismarckturm besichtigt und bestiegen werden und man kann den architektonischen Reiz des neogotischen Baus bewundern. Den Anlass der feierlichen Eröffnung 1905 bot der tags zuvor mit einem Zapfenstreich aller Pritzwalker Vereine begangene 90. Geburtstag des Reichskanzlers. Über zweitausend Gäste fanden sich ein und am Abend wurde ein „Bismarckfeuer“ in der noch provisorischen Feuerschale auf dem weithin sichtbaren Turm entzündet. Der Bismarckturm sah Höhen und Tiefen deutscher Geschichte, war Ziel des sonntäglichen Spaziergangs und Schauplatz patriotischer Aufmärsche. Zu DDR-Zeiten wurde aus dem Bismarckturm der Turm des Friedens. Einige Jahre wurde er als Schulsternwarte genutzt. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten war der Bismarckturm ab 1994 unter seinem alten Namen wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Im Jahre 2001 eröffnete das Pritzwalker Museum im Turm eine Dauerausstellung, die über die Geschichte des Bauwerks und der Stadt um 1900 anschaulich informiert.


 
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