Stadt Pritzwalk
 
  Museum  
     
 
 

Das Stadt- und Brauereimuseum Pritzwalk

 
 
Diverse Maschinen und andere
Orginale sind hier zu sehen
Auch für die Kleinen kann der Besuch
zum Erlebnis werden

Über ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit in der Dömnitzstadt 1954 das Heimatmuseum unter der Leitung Albert Guthkes eröffnet wurde. Fußend auf den Resten der Sammlung der in den dreißiger Jahren entstandenen Heimatstube Pritzwalks und des 1945 geschlossenen Museums der Ostprignitz in Heiligengrabe wurde eine kleine aber feine museale Institution geschaffen, die sich vor allem durch die wissenschaftliche Arbeit ihres ersten Leiters profilierte. Die Entwicklung des Museum wurde fast durchgängig von einem Hauptproblem begleitet, der Platznot. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre fanden mit der Stadtverwaltung Pritzwalk, der Preussen-Pils-Brauerei und der Gesellschaft für Heimatgeschichte drei Partner zueinander, die diesen unbefriedigenden Zustand verändern wollten. Trotz mancher Probleme und Verzögerungen konnte das Projekt „Stadt- und Brauereimuseum“ gemeinsam angegangen und zu einem glücklichen Ende gebracht werden. Am 22. Juni 2002 fand die feierliche Eröffnung statt. Das Museum befindet sich im ehemaligen Gär- und Lagerkellergebäude der Pritzwalker Brauerei, das um 1862 errichtet wurde. Umfangreiche bauliche Veränderungen haben dem Gebäude eine neue, attraktive Fassade und eine den Bedürfnissen der neuen Nutzer angepasste Inneneinrichtung verliehen. Der Besucher des Stadt- und Brauereimuseum wird im großzügig gestalteten Foyer begrüßt, das gleichzeitig die Stadtinformation beherbergt. Hier kann er sich über die touristischen und kulturellen Angebote der Stadt und Region informieren sowie Souvenirs, Literatur und andere Produkte der Prignitz erwerben. Für die museale Präsentation stehen nahezu 500 Quadratmeter zur Verfügung. Die Dauerausstellung wird gestalterisch durch die ungewöhnlichen Dimensionen der Museumsräume bestimmt. Dies spiegelt sich unter anderen in den verwendeten großformatigen grafischen Elementen wieder. Im Mittelpunkt steht aber stets das Exponat. Inhaltlich bietet die Ausstellung dem Besucher vielfältige Einblicke in die wechselvolle Stadtgeschichte. Dabei erfolgt eine bewusste Beschränkung auf Themen, die lokale Besonderheiten beschreiben. Zu ihnen gehören das ausgeprägte Selbstbewusstsein und die Machtpositionen des mittelalterlichen Bürgertums, Pritzwalks Rolle als Handelsstadt und Mitglied der Hanse, Pritzwalk als Garnisonsstadt im 18. Jahrhundert sowie die Folgen des Stadtbrandes von 1821. Die Ausstellung konfrontiert den Besucher darüber hinaus mit den Licht- und Schattenseiten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Bürgerliche Wohnkultur oder auch das Vereinswesen als klassische Form bürgerlichen gesellschaftlichen Lebens werden in Beziehung gesetzt zu den Weltkriegskatastrophen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Industriegeschichte im weiteren Sinne. Als Grundlage der frühen Industrialisierung ist dem Handwerk der Mittelgang, also der räumliche Mittelpunkt der Ausstellung gewidmet. Von hier aus hat der Betrachter Zugang zu allen Ausstellungsräumen. Dadurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass das Handwerk von den Anfängen der Stadtentwicklung bis in die Gegenwart einen bestimmenden Wirtschaftsfaktor der Kommune darstellte. Die eigentliche Industriegeschichte wird von den infrastrukturellen Vorzügen der Stadt her beleuchtet. Gezeigt wird, wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Pritzwalk, ohnehin am Schnittpunkt alter Handels- und Verkehrswege gelegen, durch den Bau befestigter Chausseen und dann vor allem durch den Eisenbahnbau einen entscheidenden Anstoß für die wirtschaftliche Entwicklung erfuhr. Schließlich kann der Besucher sich eingehend mit der Geschichte der Pritzwalker Brauerei auseinandersetzen. 1795 als eines von mehreren Brauhäusern in der Altstadt gegründet, wandelte sich der Betrieb der Gebrüder Huth und dann später der Familie Schraube mit dem Neubau einer Mälzerei und Brauerei vor dem Meyenburger Tor ab 1862 zu einem Unternehmen industriellen Zuschnitts. Neben der ständigen Ausstellung präsentiert das Museum mehrmals im Jahr Sonderschauen, die ein breites Spektrum von Themen umfassen. Dazu gehören Kunstausstellungen ebenso wie historische und volkskundliche Expositionen. Die Museumsmitarbeiter bieten thematische Sonderführungen und museumspädagogische Veranstaltungen an. Bibliothek, Archiv und Sammlung des Museums stehen interessierten Nutzern offen.

 
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