Leipzig - Engelsdorf
 
     
     
 
 

Einmalige, junge Tradition: Der Hirschfelder Osterritt

 
 
Der Passionsritt in Hirschfeld
Mit dem Kremser durch die Heimat im Leipziger Land
Segnung der Teilnehmer am Hirschfelder Osterritt
In Zeiten, in denen kommunale Zusammenschlüsse per Dekret oft gegen den Willen der Bürgerschaften geschmiedet werden, kann es passieren, dass Argwohn zwischen kleinen Kommunen aufkeimt. "Pro Hirschfeld", ein ganz besonderer Verein, hat darum eine tolle Idee entwickelt. "Mit unserem Osterritt wollen wir gerade den orstverbindenden Charakter zwischen unseren Nachbardörfern versinnbildlichen. Außerdem soll es unsere Verbundenheit mit unserer Heimat und den Tieren darstellen", bringt der Hirschfelder Kunstschmiedemeister Andreas Althammer die junge Tradition hoch zu Ross auf den Punkt. Dabei blicken die Hirschfelder etwas auf die vorwiegend katholischen Regionen, in denen Passionsritte schon seit langer Zeit eine Tradition haben.
Als 2005 sich ein kleiner festlich geschmückter Zug erstmals in Bewegung setzte, ahnte sicherlich keiner, dass sich bei der fünften Auflage im Jahr 2010 am Samstag vor Ostern Punkt 10 Uhr bereits gut 50 Reiter und acht Gespannfahrzeuge am Hirschfelder Ochsenwinkel zum Ausritt treffen sollten. Auch diesmal ließ es sich Pfarrer Ulbricht nicht nehmen, jedes Ross samt Reiter zu segnen und die Jahresschleife anzustecken, bevor sich der Zug von Bläsern begleitet in Bewegung setzte. Ein wahrlich zünftiger Auftakt für die Reitsaison.
Jedes Jahr legen die Organisatoren eine andere etwa 25 Kilometer lange Strecke über die Dörfer fest, so dass jeder Reiter aus der Gegend im Laufe der Zeit auch einmal durch seinen Heimatort kommt. Zur Mittagspause lädt jeweils ein Verein des gastgebenden Ortes ein.
Angesichts der unterdessen beachtlichen Größe des Konvois und der besonderen lokalpolitischen Besonderheiten wächst freilich auch die Herausforderung für die Veranstalter.
So mussten für den Osterritt anno 2010 über Brandis mit drei verschiedenen Behörden verhandelt werden. Große Unterstützung finden die Organisatoren bei der Polizei, die nicht nur mit Motorrädern und Toniwagen dafür sorgen, dass die moderneren, leistungsstarken Transportmittel sich nicht mit den 1-PS-Verkehrsteilnehmern in die Quere kommen. Bereits zweimal sorgten die Ordnungshüter mit der sächsischen Pferdestaffel für einen besonders passenden Sicherheitsrahmen.
Auch am Samstag vor Ostern des Jahres 2011 werden die Hirschfelder Osterreiter wieder ihre Pferde satteln und sich sowie die Tiere schmücken. Diesmal geht es in Richtung Großpösna. Teilnehmen kann jeder geübte Reiter, der sein Tier über eine lange Strecke im Schritt halten kann. Die Kleiderordnung sieht englische Turnierkleidung vor beziehungsweise entsprechendes Outfit der Westernreiter. Das Startgeld beträgt fünf Euro.

Bürgerinitiative
"Pro Hirschfeld"
Tel. 0171/6908118
webmaster@
andreas-althammer.de

 
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