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                                    |  | Heinrich Heine in Bronze |  |  
                                    |  | Im Dichter-Viertel hinterm Rathaus, wo Straßen 
                                      nach Goethe, Gorki, Nexö und Fontane 
                                      benannt wurden, hat natürlich auch 
                                      der größte deutsche Dichter des 
                                      19. Jahrhunderts seinen festen Platz. Seit 
                                      1956 sitzt Heinrich Heine auf einem Sockel, 
                                      dessen Relief von seinen "Schlesischen 
                                      Webern" erzählt, und macht sich 
                                      seinen Reim auf das Ludwigsfelder Treiben 
                                      um ihn herum. Prof. Waldemar Grzimek schuf 
                                      die Bronze-Plastik anlässlich von Heines 
                                      hundertstem Todestag im Jahr 1956. Für 
                                      die Ludwigsfelder gehört sie seitdem 
                                      zum täglichen Leben und sie kletterten 
                                      als Kinder ohne übertriebene Ehrfurcht 
                                      auf ihm herum. Doch in den kunsthistorischen 
                                      Büchern der BRD, so stellte sich nach 
                                      der Wende heraus, wurde es "als eines 
                                      der bedeutendsten Denkmäler für 
                                      Geisteshelden in Gesamtdeutschland gesehen". 
                                      Als durchdachte Einheit mit Heinrich-Heine-Platz 
                                      und Siedlungsbauten, die heute unter Denkmalschutz 
                                      stehen, empfand es auch noch Jahrzehnte 
                                      nach der Einweihung die Witwe des Bildhauers 
                                      und freute sich über die "einzigartige 
                                      Komposition", die im ursprünglichen 
                                      Gesamtzustand erhalten wurde. Das Heine-Denkmal 
                                      ist eines der wenigen in Deutschland. Selbst 
                                      Düsseldorf, die Geburtsstadt des Dichters, 
                                      brauchte Jahrzehnte und zahlreiche hitzige 
                                      Diskussionen, ehe sie sich endlich zu einem 
                                      Monument durchringen konnte. Erst 1981 wurde 
                                      es fertig gestellt. |  |  |  |  |  |  |