Rüdersdorf bei Berlin
 
     
     
 
 

"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“,
Paul Klee, deutscher Maler und Graphiker (1879-1940)

 
 

Rüdersdorf war bereits in seiner Blütezeit ein Domizil für Künstler aller Genres. Schauspieler, Musiker, Maler und Schriftsteller zog es hierher. Für sie war die gute Luft und die üppige Natur inspirierend. Sie kamen in den Ort, um hier in Abgeschiedenheit kreativ zu werden. Sie erholten sich in der urtypischen Landschaft und genossen gleichfalls den Abstand zur großen pulsierenden Hauptstadt.
Die Kombination Kunst und Rüdersdorf verbindet sich heute in erster Linie mit dem ansässigen Verein Grüne Kehle e.V. der sich seit 1997 für die bildende und angewandte Kunst und natürlich seine Macher engagiert. Der Verein als Mitglied im Dachverband kulturelle Träger Märkisch-Oderland e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für soziokulturelle Zentren e.V. vermietet Werkstätten und Ateliers an Künstler. Inzwischen haben sich die Arbeit des Vereins und die damit verbundenen Möglichkeiten für die Künstler, weit über die Ortsgrenzen herumgesprochen. Im einstigen Schulgebäude in der Grünen Kehle, unweit von der Tagebau-Abrißkante wird in mehr als 30 Atelierräumen nicht nur gearbeitet. Das Haus dient als Veranstaltungszentrum und bietet Ausstellungen, Lesungen, Workshops, Seminare und Konzerte. Ein weiteres Anliegen des Vereins ist eine rege Zusammenarbeit mit sozialen, ökologischen und kulturellen Vereinen und Einrichtungen in der Umgebung.
In diesem Jahr wird der Verein das Galeriehaus eröffnen und gleichzeitig ein gesellschaftliches Zentrum schaffen. Hier, im Gebäude mit der Hausnummer Heinitzstraße 11, im einstigen Kindergarten, ehemaligen Verwaltungsgebäude des Museumsparks, früheren Bergamt und noch früher, der attraktiven Villa, soll Kunst dem Publikum noch näher gebracht werden.
Der Vorstand des Vereins mit seinem Vorsitzenden Jörg Lehmann, Matthias Lehmann und Ingo Koßmann haben ein umfangreiches Konzept erarbeitet. Das Gebäude und der Garten wurden und werden umgestaltet. Hauptattraktion des Gartens wird die Anlegestelle, direkt am Kanal werden. Hier schwebt dem Verein ein Kanuverleih zum Wanderrudern vor. „Wer sich bei uns ein Boot ausleiht, kann auf der einen Seite die Industrieanlagen vom Wasser aus besichtigen und in der anderen Richtung bis nach Berlin rudern oder paddeln. Angedacht sind Angebote auch für Schulklassen, die einen Ausflug der besonderen Art erleben wollen. Gemeinsam mit dem Museumspark werden dann geführte Veranstaltungen zum Beispiel auch durch den Tagebau durchgeführt. Es wird zusätzlich die Möglichkeit geben, sogar einen gesamten Kindergeburtstag im Gartenbereich zu veranstalten“, beschreibt Ingo Koßmann, der mit seinem kleinen Unternehmen „white-wolf-outdoor“ Bestandteil des gesamten Konzepts ist, das Angebot. „Kunst und Gastronomie, um auch touristisch wieder einen Magneten für Rüdersdorf zu entwickeln, waren weitere Gedanken für dieses Projekt“, erklärt Jörg Lehmann die Initiative. „Alles ist günstig gelegen. Zum Einen mit fast unmittelbarer Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln und zum anderen direkt am Museumspark. Hier gibt es übrigens eine gute Zusammenarbeit“. Im Galeriehaus, in der Heinitzstraße 11, wird ein französisches Café entstehen. „Diese Idee rührt von der Städtepartnerschaft zur französischen Gemeinde Pierrefitte“, sagt Lehmann. „Uns schwebt vor, neben französischen Weinen auch weiter Köstlichkeiten aus diesem Land anzubieten. Etwas rustikaler wird es dann im Biergarten zugehen, doch auch auf der Terrasse, mit Blick auf den Garten, werden stille Ecken zum Beispiel für ein romantisches Rendezvous bestehen“, stellt Jörg Lehmann das gesamte Haus weiter vor. Natürlich ist die bildende Kunst auch weiterhin ein Schwerpunkt der Einrichtung. Schon jetzt steht fest, daß eine Atelierwerkstatt einziehen wird. Sybille Wolf leitet eine Töpferwerkstatt und Annette Rose-Hartmann bietet Buchbinderkunst. Ständig wechselnde Ausstellungen sind in den nächsten Jahren geplant.
Für Rüdersdorf und seine Gäste wird dieser Ort mehr als nur ein Ausflugstip werden. Er wird ein wichtiges kulturelles Zentrum sein.

 
Vorwort
Fotowettbewerb
750 Jahre Bergbau
Heimatverein
Kalksteinabbau
Der Wachtelturm
Sportliches
Kunst in Rüdersdorf
Villa Bunterhund
Traditionelles Handwerk
Kindergarten
HYMNE von MOL
 
 
 
 
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