Die
Bergmannskapelle sorgte für
die richtige Stimmung
An der ersten
Bergparade Rüdersdorf nahmen
auch Gäste aus dem Erzgebirge
teil
Wie in jedem Jahr, am ersten Juliwochenende,
feierte die Gemeinde Rüdersdorf das
Fest der Bergleute und erneut war die
Frage kaum zu beantworten: "War es
nun diesmal das schönste Bergfest?".
Es war auf jeden Fall eines der wichtigsten,
denn im Mittelpunkt stand der Jahrestag
750 Jahre Kalksteinabbau in Rüdersdorf.
Der Bergbauverein mit seiner Kapelle sorgte
beim Einmarsch für ein unvergessliches
Erlebnis. In der abendlichen Stimmung
und unter dem Schein der Fackeln wurde
Gustav Büchsenschützs Hymne
die "Märkische Heide" angestimmt
und fast alle Gäste sangen im Chor
mit: "Steige hoch, du roter Adler,
Hoch über Sumpf und Sand, Hoch über
dunkle Kiefernwälder, Heil dir mein
Brandenburger Land".
Die eigentliche Festrede zum Bergfest
trug der Vorsitzende des Bergbauvereins
Richard Thielmann vor. In selbstverfassten
Versen durchzog er die lange Rüdersdorfer
Bergbautradition. " seit mehr
als 750 Jahren, wird der Kalkstein nun
schon abgetragen ". Nach weiteren
kurzen festlichen Einstimmungen von Dieter
Nickel und Renate Radoy, die ihr Gedicht
zum wiedereröffneten Glockenturm
vortrug, blieb es dem Bürgermeister
von Rüdersdorf André Schaller
vorbehalten, das Bergfest 2004 offiziell
zu
Feierliche
Eröffnung des Bergfestes 2004
durch den Bürgermeister André
Schaller
eröffnen. Diese gesamte Eröffnungszeremonie
fand im gemeinsamen Singen des Steigerliedes
einen nochmaligen Höhepunkt. Ob es
tatsächlich der gleiche Ablauf wie
beim ersten Bergfest war, lässt sich
heute nicht genau ermitteln. Der zweite
Tag an diesem so besonderen Bergfestes
begann mit der traditionellen Bergandacht.
Pfarrer Ringo Effenberger und Pfarrer
Joachim Reetz zelebrierten gemeinsam diesen
Gottesdienst. Anschließend versammelte
sich die gesamte Gemeinde zur ersten Bergparade
von Rüdersdorf. Vor den vielen Zuschauern
schlängelte sich der bunte Zug durch
Rüdersdorf und versammelte sich im
Museumspark. Mit dabei auch viele befreundete
Bergmanns- und Traditionsvereine zum Beispiel
aus dem Erzgebirge und Thüringen.
Unter den Salutschüssen des Schützenvereins
von Rüdersdorf und einer vorher durchgeführten
Fahnenweihe verwandelte sich der Museumspark
in eine bunte Festwiese.